Auswahl und Lagerung von Bruteiern

 

Nicht jedes Ei ist ein Brutei. Bruteier müssen gesunde und kräftige Küken hervorbringen, daher müssen die Eier, die zur Brut verwendet werden sollen bedacht ausgewählt und gelagert werden. In diesem Artikel geben wir einen Überblick welche Eigenschaften ein Brutei haben muss und welche Eier ausselektiert werden müssen weil sie nicht als Brutei geeignet sind.

 

Optische Sichtkontrolle
Wenn man eine Menge Eier vor sich hat und geeignete Eier für die Kunstbrut oder die Naturbrut auswählen muss geht man ab besten nach dem Ausschlussverfahren vor. Mit anderen Worten: Man entfernt die Eier die nicht geeignet sind. Im ersten Schritt sollte man die Eier entfernen die Verschmutzungen haben. Egal ob die Eier durch Hühnerkot oder Schmutz aus dem Auslauf verunreinigt sind, solche Eier eignen sich nicht zur Brut. Man könnte nun auf die Idee kommen, die Eier einfach unter klarem Wasser abzuwaschen. Dies entfernt zwar die Verunreinigungen, aber auch die natürliche Schutzschicht die auf der Eioberfläche vorhanden ist. Ist die Schutzschicht beschädigt oder entfernt können während der Brut schädliche Keime in das Eiinnere gelangen und den Embryo zerstören.
Im nächsten Schritt müssen die Eier auf Beschädigungen hin untersucht werden. Dies können kleine Dellen oder Risse in der Eischale sein. Um auch feine Risse in der Eischale erkennen zu können man eine Schierlampe zur Hilfe nehmen und die Eischale über einer Schierlampe prüfen.

 

Form und Größe der Bruteier
Danach prüft man die verbliebenen Eier auf ihre Eiform hin. Die Eier müssen die typische Eiform aufweisen und weder zu spitz noch zu rund sein. In besonders spitzen oder runden Bruteiern können sich die Küken nicht optimal entwickeln oder schaffen den anstrengenden Schlupf nicht, daher müssen alle Eier aussortiert werden, die nicht die typische Eiform aufweisen.
Doch nicht nur die Form, sondern auch die Größe der Eier sollte geprüft werden. Bei einem Blick in den Rassestandart oder in das Web findet man zu jeder Hühnerrasse ein Bruteimindestgewicht, also ein Gewicht das die Eier mindestens aufweisen müssen um als Bruteier geeignet zu sein. Aller Eier die unter dem Bruteimindestgewicht liegen müssen aussortiert werden. Auch Eier die deutlich darüber liegen sind ungeeignet da es sich dabei meist um Eier mit zwei Dottern handelt. Optimal sind Eier die ein Gewicht etwas über dem Bruteimindestgewicht haben. Solche Eier sind für die Kunstbrut oder die Naturbrut ideal. Weiter kann man noch die Eier ausselektieren, die eine ungleichmäßige Schale oder Ringe oder Ränder auf der Schale haben.

 

Lagerung der Bruteier
Auch wenn häufig weniger als die Hälfte der Eier übrig bleiben sollte man die Selektion trotzdem streng durchführen. Nur aus hochwertigen Bruteiern entstehen kräftige Küken, die auch zu stattlichen Hühnern oder Hähnen heranwachsen können. Um die nötigen Bruteier zu sammeln muss man diese in der Regel zuerst einige Tage lagern vor man die Eier in den Brüter oder unter die Glucke legt. Man lagert die Bruteier am besten in eine, 12 bis 15 Grad warmen Raum bei mittlerer Luftfeuchte. Sehr wichtig ist es das man die Bruteier mehrmals täglich wendet, also die Eier von der einen Seite auf die andere Seite legt. Wenn man dies nicht macht, dann kann der Eidotter an einer Seite an die Eischale ankleben und das Küken kann sich dann nicht mehr entwickeln, daher sollte man die Bruteier täglich 2-3-mal wenden. Am einfachsten ist dies wenn man die Eier in Eikartons legt und diese von der einen auf die andere Seite rollt.

Hat man die Bruteier gut ausgewählt und geeignet gelagert, dann kann man nach 21 Tagen mit robusten und aktiven Küken rechnen.

 

 

Quelle: http://www.huehner-haltung.de/brutei…/optimale-bruteier.html

 

 

 

Im Brutapparat

 

 

 

Schlüpfendes Küken

 

 

natürlicher Brutvorgang:

 

Glucke im Nest auf Ihren Eiern